Obwohl die Ein-Eltern-Familie absehbar in Zukunft eine immer grössere Rolle spielen wird, nimmt die Öffentlichkeit sie noch immer als unvollständige, als Problem-erzeugende Restfamilie wahr. Es reicht schon das Stichwort „Alleinerziehende“, um Armut und sozialen Abstieg zu assoziieren. Entgegen landläufigen Annahmen bestreiten Alleinerziehende zu Dreiviertel ( exakt: zu 74 Prozent ) ihren Lebensunterhalt durch Berufstätigkeit, und sie sind in ihrer überwiegenden Mehrheit gezwungen, auf Teilzeit zu gehen, weil Kinderbetreuung und -erziehung und Berufstätigkeit sich nur schwer vereinbaren lassen.
Essay; NDR 4 „Forum 4“ vom 2.5.2001
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„Elterliche Sorge, Umgang, Kindesschutz – oder auch: Väter, Mütter, Kinder, Pflegeeltern und das Jugendamt“: Zum geschlossenen Bereich