Schätzungsweise rund 300.000 Menschen waren zu DDR-Zeiten zwischen 1960 bis 1989 aus politischen Gründen inhaftiert. Sie leiden bis heute an den Folgen dieses Unrechts: seelisch, körperlich – und auch finanziell – spätestens, wenn sie ins Rentenalter kommen und ihre Rentenlücken aus der Haftzeit offenbar werden.
Das Gesetz, das die Rehabilitierung und Entschädigung für die Opfer regelt, musste inzwischen 7 mal verlängert werden; denn immer wieder melden sich Menschen aus allen Teilen der Welt, die Anträge auf Wiedergutmachung stellen.
Die Sendung will einerseits informieren über die Arbeit der Wiedergutmachungsstelle für DDR-Unrecht, die Annegret Ortling in Potsdam leitet. Sie will andererseits die Opfer selbst zu Wort kommen und Geschichte lebendig werden lassen, und sie fragt auch nach deren Schicksal nach der Inhaftierung.
Feature; rbb Kulturradio „Kulturtermin“ vom 7.11.2016 in einer Länge von 25 Minuten