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100 Jahre Frauenwahlrecht – 100 Jahre Antifeminismus

Sendung VERSCHOBEN AUF DEN 11. Dezember 2018 auf rbb Kulturradio, „Kulturtermin“ 19:04 – 19:30 Uhr

100 Jahre Frauenwahlrecht – 100 Jahre Antifeminismus

Je lauter Frauen ihre staatsbürgerlichen Rechte einfordern, desto stärker wird auch der Antifeminismus. Nicht von ungefähr erscheint im Jahr 1900 das Traktat „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“ des Nervenarztes Paul Möbius – just in der Zeit, als Frauen den Zugang zum Medizinstudium fordern.

Die Beschwörung, dass geistig und politisch tätige Frauen die Familie und letztlich auch den Staat zerstören könnten, hat sich durch das gesamte vergangene Jahrhundert gehalten – und wird heute von Rechtspopulisten erneut aufgewärmt. Ein Phänomen wird beleuchtet, das längst nicht vergangen ist.


Das Manuskript zu dieser Sendung finden Sie im geschlossenen Bereich in der Kategorie „Antidiskriminierungs- und Gleichstellungspolitik“: Zum geschlossenen Bereich

RBB Nachrichten zum Aeternitas-Preis 2017

Di 27.02.2018 – kulturradio-Sendung zu Bestattungskultur prämiert

Die kulturradio-Sendung „Sein Leben war Musik. Ihr Leben war Arbeit. Vom kleinen Unterschied in der Bestattungskultur“ von Astrid Springer ist mit dem Medienpreis „Friedhof heute“ ausgezeichnet worden.

Heide Oestreich

Di 21.11.2017 | 19:04 | Kulturtermin

„Sein Leben war Musik. Ihr Leben war Arbeit“

Vom kleinen Unterschied in der Bestattungskultur
Von Astrid Springer

In der Begründung der Jury heißt es, in der knapp 30-minütigen Sendung zeige die Journalistin anschaulich auf, dass die klassische Rollenverteilung auch am Friedhofstor nicht Halt mache und bringe Beispiele aus allen Stadien, die ein Trauerfall durchlaufe:  Vom Gespräch beim Bestattungsunternehmen über die Trauerrede bis hin zur Inschrift des Grabsteins. Die Jury hebt hervor, dass die zahlreichen Aspekte der Unterschiede ohne platte Klischees und ohne zu moralisieren aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.

Die Autorin ordne diese Phänomene in die derzeit allgemein stattfindenden Veränderungen auf den Friedhöfen und in der Trauerkultur ein und beschreibe anschaulich, wie sich gesellschaftliche Prozesse – beispielsweise die nachlassende Bedeutung familiärer Bindungen – auf die Bestattungskultur auswirken.

Die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas hat 2017 zum vierten Mal den Medienpreis „Friedhof heute“ ausgeschrieben. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis würdigt journalistische Arbeiten, die sich dem Thema Friedhof „unbefangen und mit gegenwärtigem Bezug“ widmen.

Der Kulturtermin von Astrid Springer lief am 21. November 2017 im Programm von kulturradio. Er kann online nachgehört werden. Die Reihe „Kulturtermin“ kann zudem als Podcast abonniert werden.

Stand vom 27.02.2018

Astrid Springer gewinnt 2. Preis im
Aeternitas-Wettbewerb „Friedhof heute 2017“

 

Bereits zum vierten Mal hat Aeternitas 2017 den Journalistenwettbewerb „Friedhof heute“ ausgeschrieben. Ziel des mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Preises ist es, die Bedeutung, die die Institution Friedhof für unsere Gesellschaft hat, zu unterstreichen. Denn auch wenn durch einige mediale Diskussionen in der letzten Zeit der Eindruck entstehen konnte, andere Beisetzungsformen würden dem Friedhof langfristig den Rang ablaufen, werden 90 Prozent der Deutschen immer noch auf den Friedhöfen in ihren Städten und Dörfern beigesetzt. Damit bleiben sie hierzulande weiterhin die wichtigsten Begräbnisplätze.

„‚Sein Leben war Musik. Ihr Leben war Arbeit‘ – Vom kleinen Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Bestattungskultur“ lautet der Titel des mit dem 2. Preis ausgezeichneten Beitrags. Eingereicht wurde er von Astrid Springer und ausgestrahlt am 21. November 2017 im rbb Kulturradio. In der knapp 30minütigen Sendung zeigt die Journalistin anschaulich auf, dass die klassische Rollenverteilung auch am Friedhofstor nicht Halt macht und bringt Beispiele aus allen Stadien, die ein Trauerfall durchläuft: Vom Gespräch beim Bestattungsunternehmen über die Trauerrede bis hin zur Inschrift des Grabsteins. Die Jury hebt hervor, dass die zahlreichen Aspekte der Unterschiede ohne platte Klischees und ohne zu moralisieren aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Aufgelockert wird der facettenreiche und durchaus amüsante Radiobeitrag außerdem durch fiktive, aber „aus dem Leben gegriffene“ Spielszenen.

https://www.aeternitas.de/inhalt/aktuelles/ARCHIV/2018/2018_02_21__10_55_15-Aeternitas-Preis-Friedhof-heute-2017-Das-sind-die-Gewinner/show_data

 

Die Begründung der Jury: 2. Platz – Astrid Springer:

„‘Sein Leben war Musik. Ihr Leben war Arbeit‘ – Vom kleinen Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Bestattungskultur“

rbb Kulturradio, 21. November 2017

Astrid Springer nähert sich dem Friedhof in ihrem von der Jury des Aeternitas-Medienpreises „Friedhof heute“ ausgezeichneten Beitrag in ungewöhnlicher Form und widmet sich einem in der Öffentlichkeit bisher selten beachteten Thema. Der Titel der im rbb Kulturradio ausgestrahlten, knapp 30minütigen Sendung bringt es humorvoll auf den Punkt: „‘Sein Leben war Musik. Ihr Leben war Arbeit‘ – Vom kleinen Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Bestattungskultur“. Die Journalistin zeigt darin sehr anschaulich auf, dass die klassische Rollenverteilung auch an den Friedhofstoren nicht Halt macht und bringt Beispiele aus allen Stadien, die ein Trauerfall durchläuft: Vom Gespräch beim Bestattungsunternehmen über die Trauerrede, die Musikauswahl und den Blumenschmuck für die Beisetzung bis hin zur Form und Inschrift des Grabsteins. Unter anderem in Vergleichen zwischen früher und heute und der Darstellung der Veränderungen gängiger Bräuche werden die zahlreichen Aspekte der Unterschiede ohne platte Klischees und ohne zu moralisieren aufgearbeitet und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Darüber hinaus ordnet Springer diese Phänomene in die derzeit allgemein stattfindenden Veränderungen auf den Friedhöfen und in der Trauerkultur ein und beschreibt anschaulich, wie sich gesellschaftliche Prozesse – beispielsweise die nachlassende Bedeutung familiärer Bindungen – auf die Bestattungskultur auswirken. Interessante, kundige Gesprächspartner ordnen die geschilderten Beobachtungen ein und anschaulich dargestellte und treffend ausgewählte Beispiele aus dem Friedhofsalltag illustrieren die Entwicklungen. Aufgelockert wird der facettenreiche und durchaus amüsante Radiobeitrag durch fiktive, aber aus dem Leben gegriffene Spielszenen, in denen „den Leuten aufs Maul“ geschaut wird.

 

Die Begründungen der Jury finden Sie hier zum Download als PDF

Weitere Infos zum Medienpreis finden sie hier:
http://www.aeternitas.de/inhalt/presse/aeternitas_medienpreis/friedhof_heute_2017