Archiv der Kategorie: Migration

Migration und Familienrecht – neue Herausforderungen für das deutsche Recht?

Die Familiengerichte sehen sich durch den Zuzug von Menschen aus fremden Kulturen vor viele Fragen gestellt, auf die das deutsche Recht ( noch ) keine Antworten gibt – zum Beispiel: Was tun, wenn Eltern in Kriegsgebieten bei der Einrichtung einer Vormundschaft nicht mitreden können? Wie scheidungswillige Frauen und Kinder schützen, wenn sie von beiden Familienclans mit dem Tod bedroht werden? Ist es richtig, Kinderehen – ohne Rücksicht auf die Folgen für die Betroffenen – grundsätzlich für nichtig zu erklären?

rbb Kulturradio, „Kulturtermin“ vom 19.04.2017, 19:00 bis 19:30 Uhr

 

 

https://www.kulturradio.de/programm/schema/sendungen/kulturtermin/archiv/20170523_1904.html

 

Integration von MigrantInnen in den deutschen Arbeitsmarkt

Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt

Geflüchtete, die bei uns Deutsch lernen und arbeiten wollen, müssen erst einmal bürokratische Hürden überwinden. Wie kann man die Abläufe vereinfachen?

 

Integration in die deutsche Gesellschaft hat zwei grundlegende Voraussetzungen: Sprachkenntnisse erwerben und einen Arbeitsplatz finden. Beides ist nur mit erheblichem Aufwand zu erreichen, denn für Sprachkurse wie auch für Ausbildungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Vor allem müssen Flüchtlinge einen Asylantrag stellen und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Das ist mit vielen Behördengängen und oft komplizierten Formularen verbunden. Zwar stehen den Geflüchteten viele Ehrenamtliche zur Seite, aber ohne eine Vereinfachung der Abläufe bleibt das Verfahren zeitaufwändig und unübersichtlich. Die Anlaufstelle des Jobcenters Lübeck zeigt, dass es auch anders geht.

 

NDR Info – Das Forum – 23.03.2017, 20:30 Uhr Autor/in: Astrid Springer

 

 

Rückblick – wieder aktuell: Zwei Junge Türkinnen. Erfolg und Mühen der Integration in Deutschland.

Sie versuchen ihren Weg zu gehen wie andere junge Frauen auch. Bei diesem Versuch stoßen sie weniger auf Widerstände in ihrem deutschen Umfeld, sondern an die – von ihrer eigenen Kultur gezogenen – Grenzen im eigenen Kopf. Aber Fragen der Emanzipation sind für sie, auch am Weltfrauentag, kein großes Thema mehr.

 

Feature; SWR 2 „Eckpunkt“ vom 8.6.2001

 

Rückblick – wieder aktuell: Kostspielig, inhuman und ökonomisch sinnlos – der Umgang mit minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen in Deutschland.

Minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge machen nur dann Schlagzeilen, wenn sie auf ihrer Flucht vor Hunger und Krieg umkommen. Heil in Deutschland angekommen haben sie keine Zukunftsperspektiven. Weil ihr Alter meist nicht feststellbar ist, werden sie häufig als strafunmündige Drogendealer instrumentalisiert. In den für sie vorgesehenen Einrichtungen entziehen sie sich oft, weil sie älter sind und die dort gebotene Betreuung ihren Bedürfnissen nicht entspricht. Schulabschluss und Berufsausbildung dürfen sie machen, anschließend aber nicht arbeiten gehen. Im Gespräch mit den Betroffenen und den mit ihnen befassten Institutionen ( zB dem Kinderschutzbund, den Familiengerichten, SozialarbeiterInnen, LehrerInnen ) gibt die Sendung Einblick in die Lebenssituation einer ganz besonderen Gruppe junger Menschen in Deutschland.

 

Feature; SWR 2 „Wissen“ vom 9.12.2000

 

Rückblick: Standardisierte Auswahlverfahren – homogenisierte Belegschaften. Erfahrungen ausländischer Jugendlicher bei der Lehrstellensuche.

Wer hier geboren wird, geht zur Schule, lernt einen Beruf und integriert sich auf diese Weise ganz von selbst – sollte man denken. Doch einen Ausbildungsplatz zu finden ist schon für junge Deutsche keine Selbstverständlichkeit mehr – insbesondere bei schlechten Haupt- und Realschul-Abschlüssen. Sie treffen auf Schwierigkeiten, die gerade auch im deutschen Berufsbildungssystem ihre Ursache haben. Den Problemen, aber auch den Chancen der Berufsausbildung für die junge türkische Bevölkerung geht die Sendung am Beispiel von Hamburg nach.

 

Feature; SWR 2 „Wissen“ vom 22.1.2000

 

Rückblick: Ausländische Ehen vor deutschen Gerichten.

Oder auch: „Deutsches Sorgerecht und ausländisches Kindeswohl – eine Gratwanderung für Justiz und Betroffene“

Die Bundesrepublik ist auf dem unumkehrbaren Weg, eine multikulturelle Gesellschaft zu werden. Wo Deutsche mit AusländerInnen leben und arbeiten, da wird auch geliebt und geheiratet. Da kommen Kinder und da wird auch wieder geschieden. FamilienrichterInnen, JugendamtsmitarbeiterInnen, SozialberaterInnen, Mitarbeiterinnen der IAF ( „Interessengemeinschaft der mit Ausländern verheirateten Frauen“) und Andere berichten, vor welchen Schwierigkeiten sie bei der Scheidung von türkischen und gemischt-nationalen Ehen stehen.

 

Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 4.5.1995

 

Beispielhaft: Die Integration ausländischer Kinder in Australien.

Erzählt am Beispiel der Grundschule Brunswick North in Melbourne / Australien

Die Grundschule Brunswick North liegt in einem sozialen Brennpunkt Melbournes. 90 % der Schülerinnen und Schüler sprechen von Haus aus kein Englisch. Deshalb ist der Lehrplan ebenso wie der Schulbetrieb auf die besonderen Bedürfnisse und Probleme dieser Kinder abgestimmt.

 

Feature; SDR 1 „Schulmappe“ vom 1.7.1989