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Krankheit als Waffe. Wie Eltern unschuldig schuldig werden.

„Du machst mich krank! Du bringst mich noch ins Grab!“ Die Tatsache ist ebenso ungeheuerlich wie weit verbreitet: Eltern setzen ihre Krankheiten als ´Waffen´ gegen ihre Kinder ein, um sie mit Schuldgefühlen gefügig zu machen. Auch die erwachsenen Kinder durchschauen oft ein Leben lang nicht, welches böse Spiel mit ihnen getrieben wird. Der Hintergrund dazu ist meistens ein psychologisch motiviertes Familiendrama. „Schuldgefühle, schlechtes Gewissen und Verzweiflung sind das Ergebnis, wenn mit der Waffe ´Krankheit´ manipuliert, wenn sie als psychologisches Druckmittel eingesetzt wird,“ schreibt Rita Stiens, die mit ihrem Buch den Anstoß zur Sendung gab. Zu Wort kommen Betroffene, eine Kindertherapeutin, ein Familientherapeut und ein Mediziner.

 

Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 11.02.1998

 


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„Elterliche Sorge, Umgang, Kindesschutz – oder auch: Väter, Mütter, Kinder, Pflegeeltern und das Jugendamt“: Zum geschlossenen Bereich

Rückblick: Die Große Kindschaftsrechtsreform: Ab 1.7.1998 gilt die gemeinsame elterliche Sorge für Väter ehelicher und nicht ehelicher Kinder.

Untertitel: Kommt die Entmachtung der Mütter?

Die alleinige elterliche Sorge nach einer Scheidung – in der Regel der Mutter – hatte das Bundesverfassungsgericht bereits 1982 für verfassungswidrig erklärt. Die gemeinsame elterliche Sorge für Väter ehelicher und nicht ehelicher Kinder ab dem 1.7.1998 war dann heiß
umstritten. Auf das „Warum“ will die Sendung Antworten geben.

(Die Diskussion sollte sich bei der gemeinsamen elterlichen Sorge für nichteheliche Kinder, auch gegen den Widerstand der Mütter, wiederholen, vgl. die Sendung vom 27.11.2012)

 

Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 18.6.1997

 


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Rückblick: Eheverträge – oder die Materialisierung von Zuneigung?

Nach der Abschaffung des Schuldprinzips kam es in Mode, Eheverträge abzuschließen. Viele unterhaltspflichtige Ex-Ehemänner mochten nämlich nicht einsehen, ihren Ex-Ehefrauen noch viele Jahre lang Unterhalt zu zahlen, wenn sie nicht schuld an der Scheidung waren. In diesen Eheverträgen verzichteten viele Frauen per Formular-Vordruck häufig auf alle Ansprüche, die ihnen nach einer Scheidung zustanden. Erst rund 25 Jahre später, im Jahr 2001, sollten der Bundesgerichtshof und das Bundesverfassungsgericht dieser „Un-Sitte“ ein Ende machen.

 

Feature; SDR (Süddeutscher Rundfunk); ab 1.9.1998, SWR „Heute im Gespräch“ vom 17.11.1995

 


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„Ehe, Scheidung, Unterhalt“: Zum geschlossenen Bereich


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Rückblick: Ausländische Ehen vor deutschen Gerichten.

Oder auch: „Deutsches Sorgerecht und ausländisches Kindeswohl – eine Gratwanderung für Justiz und Betroffene“

Die Bundesrepublik ist auf dem unumkehrbaren Weg, eine multikulturelle Gesellschaft zu werden. Wo Deutsche mit AusländerInnen leben und arbeiten, da wird auch geliebt und geheiratet. Da kommen Kinder und da wird auch wieder geschieden. FamilienrichterInnen, JugendamtsmitarbeiterInnen, SozialberaterInnen, Mitarbeiterinnen der IAF ( „Interessengemeinschaft der mit Ausländern verheirateten Frauen“) und Andere berichten, vor welchen Schwierigkeiten sie bei der Scheidung von türkischen und gemischt-nationalen Ehen stehen.

 

Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 4.5.1995

 

Rückblick: Der Aufbau der Justiz in den neuen Bundesländern am Beispiel des Landgerichtes Neubrandenburg.

Der Aufbau der Justiz in den neuen Bundesländern am Beispiel des Landgerichtes Neubrandenburg (Präsidentin: Karin Schubert)

Die Sendung hat nicht zuletzt die menschliche Seite dieses Aufbaus im Blick: zum Beispiel, wenn RichterInnen aus dem Westen – als Vorgesetzte – auf ehemalige RichterInnen aus dem Osten treffen und mit deren Hoffnungen und Enttäuschungen konfrontiert werden. Sie thematisiert auch, vor welchen rechtlichen, organisatorischen und personellen Problemen die Landgerichtspräsidentin beim Aufbau des Gerichtes stand – mit manchmal skurrilen Anfangsschwierigkeiten und unorthodoxen Lösungswegen in den wichtigsten Rechtsmaterien, Bodenreform und Grundbuchrecht. Auch Vergangenheitsbewältigung musste auf vielfältige und mitunter dramatische Weise geleistet werden. In einer Verquickung von Juristisch-Sachlichem mit Menschlich-Allzumenschlichem entsteht so ein Panorama eines Teils des „Aufbaus Ost“.

 

Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 30.8.1994

 

Rückblick: Die neue Armut in Deutschland.

Erscheinungsformen, Ursachen und Folgen

Eine von der Caritas in Auftrag gegebene Armutsuntersuchung erbrachte 1992, dass auf vier Sozialhilfeempfänger drei so genannte „verdeckt Arme“ komme, die nicht zu den Behörden gehen. Die Sendung beschäftigt sich mit den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft, wie zum Beispiel Ehe, Scheidung und Schulden; der Wohnungsnot, der Situation Alleinerziehender und der Kinderarmut. Zu Wort kommen der Leiter der Caritas-Studie, Mitarbeiter von Arbeits- und Statistikämtern und Schuldnerberatungsstellen, eine Neurologin und Männer und Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen in Armut und Obdachlosigkeit gerieten.

 

Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 21.10.1992

 


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Rückblick: Droht der Krieg der Jungen gegen die Alten?

Mit seinem Buch „Die Entfernung vom Wolfsrudel – über den drohenden Krieg der Jungen gegen die Alten“ hatte der Gießener Soziologe und Theologe Riemer Gronemeyer ( er kommt selbst zu Wort ) den Niedergang der Familie als zentralen Konfliktstoff ausgemacht. Hält seine These den Fakten stand?

 

Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 22.5.1991

 

Rückblick: Mütterlichkeit 1991 – Abschied von den Illusionen?

Junge Mädchen und Frauen bejahen uneingeschränkt ihre Mutterrolle. Doch wie der Verlauf der Sendung zeigt, sind nicht die Kinder als solche das erstrebenswerte Ziel. Vielmehr wird eine glückliche Partnerschaft, menschliche Nähe, ein harmonisches Miteinander in der Familie vom Zusammensein mit Mann und Kindern erhofft. Mütter, die sich selbst als „glücklich“ bezeichnen, sprechen über ihre Erfahrungen. Wie sieht ein Mann damals seine Rolle als Vater und Ehegatte? Für die Frage nach dem „Mutterinstinkt“ wird das Buch von Elisabeth Badinter „Die Mutterliebe“ herangezogen. Als ExpertInnen kommen die Politikwissenschaftlerin Birgit Meyer und der Sozialrichter Jürgen Borchert zu Wort.
Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 08.05.1991

 


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„Frau und Gesellschaft – unterschiedliche Themen“: Zum geschlossenen Bereich


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