Archiv der Kategorie: Frau und Gesellschaft

100 Jahre Frauenwahlrecht – 100 Jahre Antifeminismus

Sendung VERSCHOBEN AUF DEN 11. Dezember 2018 auf rbb Kulturradio, „Kulturtermin“ 19:04 – 19:30 Uhr

100 Jahre Frauenwahlrecht – 100 Jahre Antifeminismus

Je lauter Frauen ihre staatsbürgerlichen Rechte einfordern, desto stärker wird auch der Antifeminismus. Nicht von ungefähr erscheint im Jahr 1900 das Traktat „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“ des Nervenarztes Paul Möbius – just in der Zeit, als Frauen den Zugang zum Medizinstudium fordern.

Die Beschwörung, dass geistig und politisch tätige Frauen die Familie und letztlich auch den Staat zerstören könnten, hat sich durch das gesamte vergangene Jahrhundert gehalten – und wird heute von Rechtspopulisten erneut aufgewärmt. Ein Phänomen wird beleuchtet, das längst nicht vergangen ist.


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Trotz Berufstätigkeit arm im Alter. Hintergründe und Erfahrungen.

Renate Rossi war 43 Jahre berufstätig. Sie hat immer Rentenbeiträge gezahlt. Trotzdem ist sie arm. Zweimal in der Woche geht die Zweiundsiebzigjährige putzen.

Die Gründe dafür liegen im deutschen Rentensystem. Seit 1957 hat es sich kaum, trotz Mütterrente, den veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst.  Expertinnen und Experten des Rentenrechts sowie ein Politologe erläutern das im Einzelnen. Renate Rossi schildert aus eigener Erfahrung, dass Armut mehr bedeutet, als wenig Geld zu haben.

 

Feature; rbb Kulturradio „Kulturtermin“ vom 25.02.2014

 


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Gefährliche Gefühle. Das Phänomen der Loverboys.

„Loverboys“ sind ein kriminelles Phänomen, dessen Aufdeckung in Deutschland noch ganz am Anfang steht: Junge, gut aussehende Männer sprechen bevorzugt unsichere, pubertierende Mädchen des Typs „Mauerblümchen“ an –  Altersgruppe zwischen 12 und 15 Jahren. Kontakte entstehen zum Beispiel auf dem Schulweg, bei McDonalds, in der Disco oder durchs Internet.

Sie spielen ihnen die große Liebe vor und machen sie Schritt für Schritt emotional, sozial und finanziell von sich abhängig, führen sie nicht selten in Drogenabhängigkeit, Kriminalität und Prostitution. Im anhaltenden Glauben, dennoch den Traumprinzen gefunden zu haben, vertrauen sich die Mädchen aus Kummer, Angst und Scham niemandem an, während die Abhängigkeit schleichend ihre Persönlichkeit zerstört.

Kein Elternhaus kann davor sicher sein, dass auch ihre Tochter Opfer dieses besonderen und derzeit kaum bekannten Verbrechenstyps wird. Bärbel Kannemann, Kommissarin i.R., folgt  seit Jahren, auch verdeckt ermittelnd, den Spuren der „Loverboys“. Zu Wort kommen außerdem zum Beispiel ein betroffenes Mädchen, Eltern, Polizei, Schulpersonal (Schulleiter, Schulsozialpädagogin), Psychiater und andere.

 

Feature; NDR Info „Frauenforum“ vom 29.7.2012

 


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Genitalverstümmelung in Deutschland – verdrängt, verschwiegen, tabuisiert.

„Eine beschnittene Frau ist eine saubere, eine gute Frau, und so eine wollte auch ich sein“, dachte Hadja Kitagbe Kaba aus Guinea in Westafrika, als sie noch ein Kind war. Heute lebt sie in Berlin und kämpft mit dem von ihr gegründeten Verein „Mama Afrika“ gegen Beschneidung.

Terre des Femmes geht davon aus, dass in Deutschland über 20.000 betroffene Frauen leben und mehr als 5.000 Mädchen gefährdet sind. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass Genitalverstümmelungen auch in Deutschland stattfinden, doch für Ermittlungsverfahren fehlt derzeit eine eindeutige Rechtsgrundlage.

 

Feature; Deutschlandfunk „Hintergrund“ Politik vom 05.02.2012

 


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Frauen-Aufbruch im Alter. Die lange Reise zum Ich.

Drei Frauen, drei Aufbrüche im Alter, die ohne das jeweilige, individuelle Berufs- und Familienleben so nicht stattgefunden hätten: Eine Fachanwältin promoviert jetzt in Bangkok in Ethnologie; eine Lehrerin macht sich als Künstlerin selbständig, eine Schulrätin setzt ihre bildungspolitische Erfahrung für Straßenkinder in Indien ein. Ihre Lebenserfahrungen spiegeln die gesellschaftlichen Veränderungen in den letzten 40 Jahren, die die Frauen, auf der Suche nach sich selbst, aktiv mitgestaltet haben.

 

Feature; NDR Info „Frauenforum“ vom 20.02.2011

 


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Wir müssen uns mal wieder neu erfinden. Die „68er“ – Generation lernt das emanzipierte Altern.

„Die Generation 50+  wird die Gesellschaft revolutionieren, und wenn ich ´Gesellschaft´ sage, meine ich selbstverständlich die Frauen“. Zu diesem Schluss kommt der Soziologe Dieter Otten (Osnabrück) als Ergebnis einer Online-Befragung, die er Ende 2008 veröffentlicht hat.

Derzeit geht die erste Frauengeneration in Rente, die nach einer akademischen Ausbildung und in qualifizierten Berufen tätig finanziell unabhängig, selbstbewusst und eigenständig werden konnte. Sie ist geprägt durch die Ideen der 68er-Bewegung und den Wertewandel weg von traditionellen Rollenmustern. In der Sendung wird der Frage nachgegangen, wie diese Generation sich selbst und ihre Position in der Gesellschaft sieht und ihr Alter kreativ zu gestalten denkt.

 

Feature; NDR Info „Frauenforum“ vom 26.4.2009

 


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Justitias Erbinnen. 40 Jahre Frauen in juristischen Berufen. Eine Bestandsaufnahme.

In den letzten vier Jahrzehnten sind Frauen in alle Spitzenpositionen vorgedrungen, die die Justiz in Deutschland  zu vergeben hat – zum Beispiel in den der Bundesjustizministerin oder den der Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes.

Mit Jutta Limbach (Justizsenatorin in Berlin a.D., Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes a.D.), Lore Maria Peschel-Gutzeit ( zweimal Justizsenatorin in Hamburg, einmal Justizsenatorin in Berlin a.D.) und Karin Schubert ( amtierende Justizsenatorin in Berlin, davor Justizministerin in Sachsen-Anhalt ) geben drei erfolgreiche Juristinnen Einblicke in eine immer noch männlich geprägte Berufswelt. Drei Fachanwältinnen aus dem Straf- und dem Familienrecht sowie eine Rechtstatsachen-Forscherin ergänzen das Bild mit ihren Erfahrungen.

 

Feature; SWR 2 „Eckpunkt“ 02.02.2006

 


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Manns-Bilder: Von neuen Träummännern und alten Rollenklischees.

Tote Märchenprinzen und Machos in der Sackgasse – was macht heutzutage einen Traummann aus? Frauen, die weder auf Beruf noch auf Familie verzichten wollen, haben klare Vorstellungen: Der ideale Partner teilt sich mit ihnen die Verantwortung für die Kinder und fürs Geldverdienen.

Doch ein guter Vater zu sein ist schwer. Die persönliche Modernisierung des Mannes stößt nicht nur beim Arbeitgeber, bei den Schwiegereltern oder der Sprechstundenhilfe des Kinderarztes auf Hindernisse – auch die eigene Frau macht es ihrem Mann nicht leicht. Volker Baisch gründete deshalb in Hamburg das erste Väterzentrum Deutschlands. Es berät werdende Eltern schon vor der Geburt – denn die eigentlichen Tücken lauern nicht im sozialen Umfeld, sondern in der Beziehung selbst.

 

Feature; NDR Info „Frauenforum“ vom 27.11.2005

 


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Rückblick: Befreit von Rollenklischees. Das Verhältnis Mütter und Töchter heute.

Für die nach dem zweiten Weltkrieg geborenen Frauen hatte sich im Verhältnis zur Generation ihrer Mütter etwas Entscheidendes verändert: Das Erstgeborene musste nicht mehr der Stammhalter sein.

Sie nutzten die Chancen ( gute Ausbildung, Erwerbstätigkeit ) für ihre individuelle Entfaltung, von denen auch ihre Töchter profitieren sollten. Für die Töchter und deren Selbstwertgefühl ist auch wichtig, wie sie ihre Mütter in der Rolle als Ehefrau erleben. Und wie reagieren Töchter und Söhne auf eine betont „feministische“ Erziehung?

 

Feature; SWR 2 „Wissen“ vom 09.03.2002

 


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Frauen und Macht. Anmerkungen zum Weltfrauentag.

Am Rosenmontag (2002) ritt ein Edmund Stoiber aus Pappmasché mit triumphierendem Lächeln auf einer Hirschkuh, die das Gesicht von Angela Merkel trug, durch Düsseldorf – und wurde bejubelt. Die Botschaft war klar: Nach wie vor dominieren Männer über Frauen. Doch wie bewerkstelligen sie das? Die Antwort auf diese Frage hat viele Aspekte, aber einen gemeinsamen Nenner: „Mann“ verfolgt seine Interessen ganz legal per Gesetz, denn auch dort, wo Gesetze gemacht werden, sind Männer mehrheitlich unter sich. Und am leichtesten lässt sich manipulieren, wenn Frauen verheiratet und Mütter sind.

 

Essay; SWR 2 „Eckpunkt“ vom 08.03.2002

 


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Rückblick: Fortgesetzte Muster – unterbrochene Linien. Das Stellvertreterinnen-Leben der älteren Töchter für ihre alten Mütter.

Als die im Entstehungsjahr dieser Sendung 80jährigen Mütter junge Frauen waren, herrschten enge Rollenvorgaben. Es war Krieg und viele Wünsche ans Leben mussten unerfüllt bleiben. Ihre inzwischen ( 2002 ) 50jährigen Töchter sollten es besser haben – aber auch verwirklichen, was die Mütter nicht erreichen konnten – mit fataler Wirkung: Bildung, von den Müttern gefördert, entfremdete die Töchter. Der Wandel weiblicher Lebensläufe veränderte auch die Mutter-Tochter-Beziehung.

 

Feature; SWR 2 „Eckpunkt“ vom 28.02.2002

 


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Rückblick: Frauen ans Gewehr. Vom Geschlechterkampf zur Geschlechtergerechtigkeit?

Auf den Spuren der Vergangenheit in die Zukunft.

Im Grundgesetz standen jahrzehntelang drei Normen in friedlichem Widerspruch. Artikel 3 Absatz 2 bestimmt, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Artikel 12 besagt, dass alle Deutschen das Recht haben, „Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte“ frei zu wählen. Der nächste Artikel, 12a, regelte die „Wehrpflicht und andere Dienstverpflichtungen“. In seinem Absatz 4 im letzten Satz stand, dass Frauen „auf keinen Fall Dienst mit der Waffe“ leisten dürfen. Wenn Frauen unbedingt eine Bundeswehruniform anziehen wollten, dann standen ihnen ( seit 1975 ) der Sanitätsdienst und die Militärmusik offen.

Am 11.1.2000 entschied der Europäische Gerichtshof: In Deutschland verstößt der Ausschluss von Frauen vom Waffendienst bei der Bundeswehr gegen die europäische Richtlinie zur beruflichen Gleichstellung von Mann und Frau.

 

Essay; SWR 2 „Eckpunkt“ vom 11.1.2001

 


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Rückblick: Singles außerhalb von Ehe und Familie. Persönliche Lebenserfahrung wird zu einer neuen Lebensform.

Singles müssen oft als Sündenböcke für Negativ-Erscheinungen der Gesellschaft herhalten: Sie seien egoistisch, beziehungsunfähig, konsumorientiert und kinderfeindlich, heißt es. Einen anderen Eindruck gewinnt, wer Single-Menschen über ihr Leben befragt. Dann erweist sich: Das überwiegend weibliche Phänomen „Single“ ist nicht die Ursache für gesellschaftliche Veränderungen, sondern die Konsequenz aus einer veränderten Gesellschaft. Die zunehmende ökonomische Unabhängigkeit der Frau wirkt sich auf das Verhältnis der Geschlechter zueinander aus. Partnerschaftliche Ansprüche werden im traditionellen Verständnis von Ehe und Familie häufig enttäuscht. In der Industriegesellschaft bestimmt die Berufstätigkeit das Selbstwertgefühl und den Platz im öffentlichen Leben. Der moderne Arbeitsmarkt fordert den ungebundenen, selbstverantwortlichen Menschen. Deshalb führen die persönlichen Lebenserfahrungen und die objektiven Lebensumstände notwendig zu einer unwillkommenen, aber eigenständigen neuen Lebensform.

 

Essay; NDR 4 „Forum 4“ vom 14.01.1998

 


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Rückblick: Frauen und Rente – das Verlustgeschäft Kindererziehung.

Dies ist eine der ersten Sendungen, in denen ich mich (bis auf den heutigen Tag) mit der strukturellen Benachteiligung von Frauen im Recht auseinandersetze. Im Rentenrecht lässt sich die Diskriminierung besonders gut verstecken, knüpft doch das Recht der Altersvorsorge an das Familienmodell der 50er Jahre mit dem Alleinverdiener, einer lebenslangen Ehedauer und Frauen-Unterhalt auch nach einer Scheidung an. Schon ab den siebziger Jahren waren diese Voraussetzungen mehr und mehr durch die gesellschaftliche und die rechtliche Entwicklung überholt. Für verheiratete Mütter mit Erwerbsunterbrechungen und Teilzeit-Arbeit ist Altersarmut seitdem vorprogrammiert.

 

Feature; NDR 4 „Forum 4“ vom 28.1.1997

 


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Rückblick: Die geplante Änderung des § 218 Strafgesetzbuch, Wie sinnvoll ist die Beratung einer Frau, die an Abtreibung denkt?

Im Zusammenhang mit der Abtreibungsdiskussion ist die „Beratung“ ins Zentrum gerückt: Entscheidungshilfe oder Bevormundung? Warum erwägen Frauen eine Abtreibung, und was lehrt die bisherige Erfahrung?

 

Essay; NDR Funkhaus Hannover „Recht und Justiz“ vom 16.10.1991

 


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Obdachlose Frauen.

Obdachlose Frauen

Noch mehr als obdachlose Männer ziehen obdachlose Frauen in der Öffentlichkeit Aggressionen auf sich. Der damalige Ministerpräsident von Hessen, Hans Eichel, sagte in seiner Laudatio zu dieser Sendung unter anderem, „die Autorin habe in ihren offenen und ehrlichen Interviews mit obdachlosen Frauen ein ‚aufrüttelndes Bild‘ vermittelt und charakteristische Merkmale herausgearbeitet, die zur Obdachlosigkeit von Frauen führten. Dies seien vor allem psychische und finanzielle Abhängigkeit von Männern und die Fixierung auf den Partner.“

 

Feature, SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 07.08.1991

 


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Rückblick: Mütterlichkeit 1991 – Abschied von den Illusionen?

Junge Mädchen und Frauen bejahen uneingeschränkt ihre Mutterrolle. Doch wie der Verlauf der Sendung zeigt, sind nicht die Kinder als solche das erstrebenswerte Ziel. Vielmehr wird eine glückliche Partnerschaft, menschliche Nähe, ein harmonisches Miteinander in der Familie vom Zusammensein mit Mann und Kindern erhofft. Mütter, die sich selbst als „glücklich“ bezeichnen, sprechen über ihre Erfahrungen. Wie sieht ein Mann damals seine Rolle als Vater und Ehegatte? Für die Frage nach dem „Mutterinstinkt“ wird das Buch von Elisabeth Badinter „Die Mutterliebe“ herangezogen. Als ExpertInnen kommen die Politikwissenschaftlerin Birgit Meyer und der Sozialrichter Jürgen Borchert zu Wort.
Feature; SDR 1 „Heute im Gespräch“ vom 08.05.1991

 


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frau_gesellschaft_muetterlichkeit_1991

Rückblick: Feministische Rechtsanwältinnen.

In den achtziger Jahren entstehen vor allem in Norddeutschland und Berlin Anwältinnen-Kanzleien. Die jungen Juristinnen kommen aus der feministischen und aus der Frauenhaus-Bewegung. Sie haben selbst diskriminierende Erfahrungen u.a in der juristischen Ausbildung gemacht (dazu die spätere Präsidentin des BVerfG, Jutta Limbach). Ihr Angebot trifft auf eine steigende Nachfrage vor allem bei in Scheidung lebenden Frauen und solchen, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind und sich bei Anwälten schlecht aufgehoben fühlen.

Kritisch reflektieren sie in der Sendung unter anderem auch das „männliche“ Recht, wenn es zum Beispiel um das Thema „Prostitution“ geht.

Zu Wort kommen Jutta Limbach (damals noch Rechtssoziologin) sowie feministische Anwältinnen der ersten Stunde: Gisela Friedrichs, Anita Roggen, Gisela Frederking, Sigrid Seiler (Hamburg) und Alexandra Goy (Berlin) – ebenso wie männliche Kollegen und Richter, Mandantinnen und Anwaltsgehilfinnen.

 

Feature; Saarländischer Rundfunk, 2. Programm, Frauenfunk vom 12.11.1988

 


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